D ie Lungenkrebshilfe Havelhöhe ist eine Einrichtung zur außerstationären Begleitung und Unterstützung von Patienten mit Lungenkrebs im Lungenkrebszentrum Havelhöhe.
Das Angebot ergänzt Ihre ärztliche Versorgung.
W ir möchten Ihnen auf der Suche nach der eigenen bestmöglichen Gesundheit Anregungen geben, die Ihnen weiter helfen können, umfassender, als es die rein medizinischen Therapien alleine bislang können. Zusätzlich zu den allgemeinen onkologischen Therapien können Sie die Möglichkeiten der integrativen Onkologie nach dem Havelhöher Konzept erlernen und für Ihre Gesundung nutzen.
D ie Angebote sollen Ihnen helfen, Ihren individuellen Weg bei der Behandlung der Krebskrankheit zu finden und die eigenen Abwehrkräfte zu stärken.
Ihren individuellen
Weg finden
Dass Betroffene selbst entscheiden, was für sie gut ist, dass jeder nachfragen kann, welche Alternativen es gibt, dass wir uns überhaupt fragen, was für uns wohltuend wirkt, ist eine noch recht neue Errungenschaft. Wir können damit die innere Verantwortung ergreifen, uns zu fragen:
- Was tut mir gut?
- Was ist für mich das Richtige?
- Was brauche ich noch, um durch die schwere Krise dieser Krankheit gut durchzugehen?
Die Begleitung und Unterstützung im Umgang mit Lungenkrebs ist auf sehr verschiedenen Wegen möglich. Wir bieten Ihnen orientierende Gespräche sowie Hilfestellung in der akuten Krise an.
Gesprächstherapie
Psychoonkologie
Kursleiterin: ➜ Gabriela Janusch
Kosten: keine
Teilnahme ist auch mit Begleitperson (Angehörige/Freunde) möglich.
Bewegung bei Lungenkrebs
Auf diese Weise spüren Sie sich selbst besser und können sich entspannen und lockern, so dass Sie auch in schweren Phasen der Therapie oder bei stärkerer Einschränkung durch die Krankheit besser gerüstet sind.
Ausdauersport
Ausdauerbewegung ist ein wesentlicher Schlüssel zur Stärkung des Immunsystems. Wir beraten Sie, mit welchem Leistungsprofil Sie trotz Ihrer Lungenerkrankung Ausdauersport betreiben können.
Kosten: für Patienten des Lungenkrebszentrums: keine
Physiotherapie nach der Operation
Zum Wiedererlangen der schmerzfreien Dehnung und Bewegungsprofile nach der Lungenoperation ist häufig eine ambulante Physiotherapie erforderlich. Hier empfehlen wir Einzelphysiotherapie. Diese Therapie gehört in der Regel zum Leistungsumfang der Krankenversicherung, so dass Sie die Kosten über die Krankenkassenverordnung erstattet bekommen.
➜ Dr. med. Christian Grah
Termin auf Vereinbarung über das Sekretariat des Lungenkrebszentrums, Tel. 030 – 365 01 – 280
Gesundheits-Schulung
Unseren Patienten und ihren Angehörigen werden hier Hilfen und Unterstützung im Bewältigen wesentlicher Alltagsprobleme bei Lungenkrebs angeboten. Hierzugehören persönliche Beratungsgespräche am Krankenbett oder im Büro des Sozialdienstes sowie einmal wöchentlich stattfindende Informationsgespräche in der Gruppe.
➜ Ort, Zeit, Wegbeschreibung
Gruppenberatung:
kostenfrei, wöchentlich, montags, ohne Anmeldung, ggf. auch anonym
- Vermittlung von ambulanten und stationären Rehabilitationsmaßnahmen (z. B. Anschlussheilbehandlung)
- Beratung in sozialversicherungsrechtlichen Fragen, Hilfe bei der Beantragung dieser Leistungen (Krankengeld, Erwerbsmind.-Rente, Schwerbehinderten-Gesetz, Leistungen der Pflegeversicherung)
- Beratung und Hilfe bei der Organisation der Weiterbetreuung nach der Entlassung (ambulante Krankenpflege, Übergangspflege)
- Beratung und Beantragung von Hilfsmitteln (z. B. häusliche Sauerstoffversorgung)
Bitte erfragen Sie das jeweils für sie passende Angebot im Lungenkrebszentrum Havelhöhe
Unsere Selbsthilfegruppe in Havelhöhe nennt sich „Patientenforum Lungenkrebs“
und trifft sich alle zwei Monate am Donnerstag.
Wir bitten jedoch um vorherige ➜ Anmeldung .
Weitere Selbsthilfegruppen:
Selbsthilfe Lungenkrebs Berlin,
Barbara Baysal, Tel. 030 – 666 20 069,
Heidi Jäger 030 – 723 249 05 (ab 18:00 Uhr),
info@selbsthilfe-lungenkrebs.de
Publikationen
Das Buch für Betroffene und Experten.
Hrsg. Dr. med. Christian Grah
288 Seiten
14,99 € (E-Book: 7,99 €)
ISBN 978-3-7386-6712-7
Dieses Buch möchte Patienten und Angehörige unterstützen, Fragen zu stellen, verständliche Antworten einzufordern, Zuständigkeiten zu klären, Hilfen in Anspruch zu nehmen und Gespräche mit Ärzten aktiv mitzugestalten. Betroffene erzählen, was ihnen geholfen hat, trotz der enormen Belastung einen eigenen Weg zu finden. Ihre Berichte zeigen eindrucksvoll, wie wichtig dabei auch eine gute Kommunikation zwischen Pflegenden, Ärzten und Therapeuten ist.
Weitere Beiträge informieren über den Krebsinformationsdienst sowie über das Angebot der psychoonkologischen Begleitung, sie geben Patient/innen und Angehörigen Tipps zur Gesprächsvorbereitung sowie zum Umgang mit statistischen Aussagen, und sie klären ein zentrales Missverständnis auf.
Das Buch möchte die angemessene Finanzierung von guter Kommunikation vorantreiben. Denn sie ist die Voraussetzung für Strukturen, die eine partizipative Entscheidungsfindung in Lungenkrebszentren ermöglichen. Der Vortrag über Kommunikation als Ziel des Nationalen Krebsplans sowie die Podiumsdiskussion zum Wert von Kommunikation für die Behandlung von Lungenkrebs geben politisch Aktiven hierfür wertvolle Impulse.